Vom 27.-29. September war es dieses Jahr mal wieder an der Zeit für uns, um allein im kleinen Kreis des eigenen Stammes, auf ein Lager zu fahren.
Das Stammeslager ist stets eine wundervolle Gelegenheit um auch innerhalb des Stammes neue Leute kennen zu lernen, zusammen Spaß zu haben und neue Freundschaften zu schließen. Kleine Abenteuer zu erleben und im entspannten Rahmen die Atmosphäre eines Lagers zu genießen oder vielleicht sogar zum ersten Mal kennen zu lernen.
In diesem Jahr verschlug es uns in das kleine Örtchen Leulitz, wo der VCP Stamm Sankt Jakobus uns netterweise sein Gelände mitsamt Zeltplatz, Kirche und angrenzendem Friedhof zur Verfügung gestellt hat.
Am ersten Tag trafen wir uns zunächst am Leipziger Markt. Nachdem alle angekommen waren, ging unsere halbstündige Zugreise auch schon los. Gefolgt von einer kleinen Wanderung und ehe wir uns versahen, waren wir an unserem Zielort.
Nach dem Aufbauen der Zelte ging es dann ans Abendessen und nach einer kleinen Runde ums Lagerfeuer auch schon ins Bett.
In den wenigen Stunden auf dem Lager bemerkten wir vom Leiterteam bereits, dass die meisten Kinder sich in dieser Atmosphäre auch ganz ohne Programm für Stunden selbst unterhalten konnten. Eine Erkenntnis die sich in den nächsten Tagen noch weiter bewahrheiten würde.
Der zweite Tag startete mit einer etwas unsanften Weckrunde und natürlich einem ausgiebigen Frühstück. Bei der darauffolgenden Wanderung versuchten wir uns nur mit Karte und Kompass zurecht zu finden, welche wir auch regelmäßig den Kindern übergaben. Nach kleineren Irrwegen an unserem Zielort angekommen, gab es ein kleines Mittagessen. Obwohl die meisten nach dem Rückweg ziemlich erschöpft waren, hatte der Stamm Sankt Jakobus noch eine Überraschung für uns parat, als uns mitten in den Vorbereitungen zum Essen angeboten wurde, um Punkt 18:00 Uhr die Kirchglocke zu läuten. Eine Gelegenheit die viele der Kinder gerne annahmen. Im Anschluss gab es noch ein wahrlich überraschendes Orgelsolo dargeboten von einem der kleinsten auf dem Lager.
Nach dem Essen war es nun Zeit für den Stammesabend und für die Übergabe einiger neuer Halstücher. In dieser stillen Runde auf dem Feld unter einem hellen Sternenhimmel, gespickt mit einigen Sternschnuppen wurde es für einige so emotional, dass sogar ein paar wenige Tränen kullerten.
Abgeschlossen wurde der Tag dann mit Stockbrot am Lagerfeuer und einer kleinen Singerunde, bei der unter anderem ein Lied entdeckt wurde, welches den Namen unseres Gastgebers „Sankt Jakobus“ im Text trug.
Der dritte Tag war geprägt vom Abbauen der Zelte, dem Aufräumen des Lagers (Aktivitäten welche sich bei den meisten Kindern kaum großer Beliebtheit erfreuten) und der Heimfahrt. Während des Frühstücks gab es allerdings dann doch noch eine kurze und spontane Überraschung in Form einer kleinen Geburtstagsfeier und eines Kuchens.
Wieder angekommen in Leipzig verabschiedeten wir uns, und die Gruppe löste sich auf.
Insgesamt blicken wir auf ein Stammeslager zurück, das sehr lustig, lehrreich und voller wertvoller Erfahrungen für Groß, und Klein, war.