Wie bei allen Veranstaltungen, fiel auch das Gemeindefest der Thomasgemeinde nun zwei Jahre aus. Nichtsdestotrotz konnte es am 3.7. bei schönstem Sonnenschein bei der Baustellen-Lutherkirche im Johannapark stattfinden. Im Morgengrauen wurden des Materials, die Waffelmische und alles was sonst noch wichtig erschien von unserem Zeug Raum zur Lutherkirche gepackt.
So manch einer zählte die Zeltstangen und meinte „das müsste passen“. Dann ging es los den besten Platz auf der Wiese auskundig zu machen und wortwörtlich die Zelte aufzuschlagen.
Da standen so einige Eltern früh morgens mit Kindern auf der Matte und halfen mit. Dass „learning by doing“ in jedem Alter und ob nun mit Pfadi- oder Segelhintergrund machbar ist, sah man als das Jurten Dach dastand. Da wurds doch gleich etwas muckeliger und die Zufriedenheit größer.
Nun war es zwar vorerst das Ziel „nur“ das Jurten Dach aufzustellen – aber so eine Kothe wäre schon cool!
Nun ja, das Problem war, es fehlte eine Stange. Ohne diese Stange würde die Kothe nicht stehen und wohl eher eine Bodenbedeckung sein als ein Unterstand! Da fanden sich ein paar wagemutige und getrauten sich die Kothe aufzubauen.
Da stand so ein Baum und daran sollte nun die Kothe „hochgezogen“ werden. Da dauerte es die längste Zeit die ausgefeilteste „Seil-über-den-Baum-werf-Technik“ zu erfinden und umzusetzen, damit nicht nur das Seil hoch, sondern auch wieder hinunterkommen kommen würde und nun die Kothe daran hochzuziehen war. Da standen wir alle da und haben mitgefiebert, bis wir klatschen und uns – bei Bedarf – in der Kothe verkriechen konnten.
Nun stand alles da und der Freiluftgottesdienst konnte bei schönstem Wetter starten. Es wurde gesungen und gepredigt und gefeiert.
Zeitgleich konnte unser Mischmeister samt Mini-Pfadis den Waffelteig anrühren. Die Zutaten wurden abgewogen, getestet und zusammengemischt. Nun ja, diese Waffeln sollten nachher die Menschenmassen anziehen um unsere Waffelbackkünste unter Beweis zu stellen.
Es wurde viel rotiert, jeder durfte mal den Waffellöfel schwingen, in der Hängematte rumfletzen, Schlümpfe schnucken, Theater begucken, sich anderweitig der großen Auswahl verköstigen oder auch ein Schwätzchen halten. Bei dem Wetterchen verlief der Tag wie im Flug. Und als doch es alsbald leiser wurde und die Menschenmassen sich anderweitig orientierten, ja dann gings ans fixe abbauen. Da ging alles ganz schnell und schwuppdiwupp war der ganze Spaß wieder verladen und auf dem Weg in den Zeug Raum.
Den ganzen Tag wurd‘ angepackt wo’s ging und siehe da – es ging gut! Obs war, dass zwei Pfadis „mal eben kurz“ was im Zeug Raum holen mussten, der Strom wiederhergestellt werden musste oder nun doch der/die ein oder andere nach dem Wochenendausflug fix Kisten in den Zeug Raum hieven musste.
Und wieder ein schönes Pfadi-Erlebnis mehr – Dank und Gut Pfad!